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„Denn um Erfahrungen zu machen bedarf es der Weisheit, und von der hatte ich noch keinen Anfang.“
(Jeremias Gotthelf, 1797 – 1854)
Der Mathematikunterricht an der Beruflichen Oberschule hat das Ziel, den Schülern die nötigen Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln, um Zusammenhänge mathematisch begreifen zu können. Das dafür zugrunde liegende Kompetenzstrukturmodell der Kultusministerkonferenz benennt dabei folgende zu erwerbenden mathematischen Kompetenzen: Argumentieren, Lösen von Problemen, Modellieren, Umgang mit Darstellungen, Umgang mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik, Kommunizieren. Diese allgemeinen Kompetenzen werden von den Schülerinnen und Schülern in aktiver Auseinandersetzung mit mathematischen Problemstellungen erworben. Besonders im Schwerpunkt des Mathematikunterrichts liegen deswegen Aufgaben mit einem konkreten Anwendungsbezug.
Im Mathematikunterricht an der Beruflichen Oberschule werden Inhalte aus den Lerngebieten Analysis, Stochastik und Vektorielle Analytische Geometrie vermittelt. Welche Lerngebiete in den jeweiligen Jahrgangsstufen unterrichtet werden, hängt von der gewählten Ausbildungsrichtung ab. In den 11. und 12. Jahrgangsstufen der Ausbildungsrichtung Technik wird Analysis und Geometrie unterrichtet. Schülerinnen und Schüler der nichttechnischen Ausbildungsrichtung erhalten Unterricht in Analysis und Stochastik. Die Wochenstundenzahl in den beiden Ausbildungsrichtungen ist gleich, der Lehrplan in Analysis nahezu identisch. Zusätzlich zum prüfungsrelevanten Pflichtunterricht besuchen die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsrichtung Technik das zweistündige Fach Additum Mathematik. Der Stoff dieses Zusatzunterrichts ist nicht prüfungsrelevant für die Abschlussprüfung. Die Lerninhalte werden aber in der 13. Jahrgangsstufe als bekannt vorausgesetzt und sind auch für jedes Studium mathematisch-naturwissenschaftlicher Fächer unerlässlich.
Die Abschlussprüfungen in Technik und Nichttechnik sind verschieden.
In der 13. Jahrgangsstufe wird neben Analysis in der Ausbildungsrichtung Technik Stochastik und in der Ausbildungsrichtung Nichttechnik Analytische Geometrie unterrichtet. Die Aufgaben der Abiturprüfung in Stochastik und in Analytischer Geometrie sind die gleichen wie in der Abschlussprüfung der 12. Jahrgangsstufe.
Die Abschlussprüfung und die Abiturprüfung bestehen aus einem ersten Teil (eine Stunde), der von den Schülerinnen und Schüler ohne Hilfsmittel bearbeitet werden soll, und einem zweiten Teil (zwei Stunden), bei dem Hilfsmittel (Taschenrechner, Formelsammlung) verwendet werden dürfen. Der erste Teil beinhaltet dabei weniger Rechenaufgaben als vielmehr eine Anzahl kurzer Verständnisaufgaben, die ohnehin meist keinen Taschenrechner erfordern.
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