Mit dem „genetischen Fingerabdruck“ auf Täterjagd
Ein Verbrechen hat sich in den MINT-Labs Regensburg ereignet. Am Tatort kann aber die DNA des Täters gesichert werden und im Lauf der Ermittlungen kristallisieren sich drei Verdächtige heraus. Der Herausforderung, den Täter zu identifizieren, stellten sich die 12. und 13. Klassen der Ausbildungsrichtung Sozialwesen.
Im November fanden sich die FOS-Klassen mit ihren Biologie-Lehrkräften Anja Nichtl und Martin Hof in den MINT-Labs Regensburg ein. Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und zugleich für ein zukunftsträchtiges Berufsfeld, das sich rasch entwickelt.
Mit den Methoden der Molekularbiologie stellten die Schülerinnen und Schüler im Labor einen „Genetischen Fingerabdruck“ vom Täter und von den Tatverdächtigen her. Die entstehenden Bandenmuster aus DNA sind vergleichbar mit einem herkömmlichen Fingerabdruck. Wenn die Bandenmuster der Tatortprobe mit den Bandenmustern eines Verdächtigen übereinstimmen, so hat man den Täter gefunden.
Ausgestattet mit Laborkittel und Schutzhandschuhen erlernten die Schüler zunächst den Umgang mit Labormikropipetten, denn nur durch exaktes Arbeiten erhält man verlässliche Laborergebnisse. Sie isolierten DNA aus der Mundschleimhaut und vervielfältigen DNA-Proben mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion in einem Thermocycler. Eine ruhige Hand und genaues Zielen war anschließend beim Pipettieren dieser DNA-Proben auf ein Agarosegel wichtig. Durch Gelelektrophorese wurden danach einzelne DNA-Teilstücke auf dem Agarosegel aufgetrennt. Und so wurde unter Einsatz von UV-Licht der genetische Fingerabdruck vom Täter und den drei Verdächtigen sichtbar. Der Vergleich der Ergebnisse ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, am Ende den wahren Täter zu identifizieren. Fall gelöst!
