Im Rundfunkmuseum

Nur zu gerne unterbrach eine Gruppe von Schülern des Technikzweigs ihre Vorbereitungen auf die unmittelbar anstehenden Abschlussprüfungen, um im Rundfunkmuseum Cham Technik und Geschichte zu erleben.

Michael Heller, der Leiter des Rundfunkmuseums, begrüßte die Schülergruppe im Vortragsraum des alten Telekom-Gebäudes, das zum Museum umgebaut worden ist. Erste Station der Besichtigung war das Café Nostalgie im Keller des Gebäudes in den ehemaligen Schutzräumen. Hier erklärte Michael Heller die Technik von Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeräten des 19. und sehr frühen 20. Jahrhunderts mit geschichtlichem Hintergrund und außergewöhnlichem Detailwissen. Fasziniert waren die Schüler von der Funktionstüchtigkeit der Tonwiedergabegeräte, als Michael Heller einige Hörbeispiele zum Besten gab. So führte er auch ein Symphonion vor, das Musik von einer Metalllochscheibe wiedergeben konnte. Der Begleitlehrer Josef Schneider war sehr angetan von dem Gerät und vor allem von einer Metallscheibe, auf der ein Lied aufgestanzt war, das er aus seiner Zeit als Sänger einer Volksmusikgruppe selbst gesungen hatte und gleich zum Besten gab. Weitere historische Geräte, wie den Edison-Phonographen, Hörbeispiele von Polyphon und Grammophon für Schellackplatten zeigten die Entwicklung bis hin zur Vinyl-Schallplatte auf.

Nächste Station war die Physik-Abteilung mit einer Vielzahl von klassischen Schulexperimenten und anderen hoch spannenden Versuchen, die Michael Heller und Hans Schweiger, ein Mitbegründer des Fördervereins des Museums, erklärten.  Hans Schweiger hat einige dieser Experimente sogar selbst gebaut. Die Gauss-Kanone, ein Theremin („Luft-Orgel“), Versuche mit geladenen Körpern und viele weitere Experimente konnten die Schüler mit Begeisterung selbst ausprobieren.

Höhepunkt der Vorführungen war die Hochspannungsabteilung. Herr Heller und Herr Betz fuhren hier ihre Tesla-Transformatoren hoch und erzeugten allerlei Blitze und Knalleffekte und brachten durch Hochspannung erzeugtes Plasma dazu im Rhythmus des alten Beatles-Liedes „Hey Jude“ zu schwingen.

Anschließend spielten die Schüler mit der Bluescreen-Technologie und ließen sich das Tonstudio, mit dem auch der funktionierende Mittelwellensender des Museums mit Inhalten bespielt wird, erklären. Im Tonstudio - es handelt sich hierbei um das Original vom Bayerischen Rundfunk, mit dem auch schon Günther Jauch und Thomas Gottschalk gearbeitet haben - wurden die Entwicklung der Aufnahme- und Wiedergabetechnik von den Anfängen auf Magnetbändern und MAZ bis hin zur Digitaltechnik sowie die dazu notwendige Mischtechnik greifbar.

Die letzte Station war die Amateurfunkabteilung, in der Herr Bauer mit großem technischem Wissen die einzelnen Geräte, deren Geschichte und Funktionsweise vorstellte.

Zum Abschluss bedankten sich die Lehrer Gregor Schaffner und Josef Schneider im sehr herzlich bei den Referenten für die faszinierenden Einblicke in die Geschichte und Technik des Rundfunkmuseums.

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