FOSBOS-Absolventen dürfen feiern

Die FOSBOS-Entlassfeier begann mit einem ökumenischen Abschlussgottesdienst

189 Fach- und Berufsoberschüler des 52. Absolventenjahrgangs der Beruflichen Oberschule Cham haben am Freitag in der Stadthalle ihre Abschlusszeugnisse entgegengenommen. Als Schulbeste konnten Emelie Kejker (Allgemeine Hochschulreife) und Martin Maierhofer (Fachgebundene Hochschulreife) jeweils mit dem Traumschnitt 1,0 geehrt werden.

Nach dem ökumenischen Abschlussgottesdienst begrüßte die Schulleiterin OStDin Barbara Dietzko zunächst die Hauptpersonen, nämlich die Absolventen: „Ihr steht jetzt vor einem neuen Lebensabschnitt, und ich verspreche euch: Der wird mindestens genauso aufregend wie eure letzten Jahre an unserer Schule. Manche sagen zu Recht, die Oberstufe sei eine Eroberungsstufe“. OStDin Dietzko freute sich, viele Eltern der Absolventen begrüßen zu können, ebenso Vertreter von Politik, weiteren Schulen, dem Elternbeirat sowie den Fördervereinsvorsitzenden Karl Holmeier. „Unsere gesamte Schulfamilie freut sich ungemein, wenn wir zum neuen Schuljahr im September unseren Unterrichtsbetrieb im top generalsanierten Stammgebäude aufnehmen können“, so die Schulleiterin mit großem Dank an Landrat und Kreistag für ein Investitionsvolumen von rund 10 Mio. Euro.

„Die letzten Schuljahre waren für uns alle am Schulleben beteiligten nicht immer einfach“, so OStDin Barbara Dietzko zu Beginn der Abiturrede, „unsere Schüler haben Geduld und Ausdauer bewiesen“. Trotz der Pandemie, verbunden mit nicht wenigen Widrigkeiten, sei sehr viel passiert. Dietzko verwies etwa auf die fortschreitende Digitalisierung: „Online-Unterricht und Online-Konferenzen sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, im Großen und Ganzen konnten wir dennoch einen geregelten Schulalltag erleben“. Egal, wie toll die Schulzeit war oder wie sehr sie genervt hat: „Irgendwann ist Zeit, Schluss zu machen, Zeit für Neues“. Und so freute sich die Schulleiterin, an diesem Tag in stolze, glückliche Gesichter zu blicken, „ich sehe junge Erwachsene vor mir, die heute von einem prägenden, wegweisenden Lebensabschnitt Abschied nehmen, wagemutige, selbstbewusste junge Leute, bereit für den nächsten großen Schritt“. Nun würden neue Aufgaben und Herausforderungen warten.

Stellvertretender Landrat Markus Müller, selbst FOS-Ehemaliger, appellierte: „Kommen Sie wieder zurück, der Landkreis Cham braucht kluge Köpfe“

Als ehemaliger FOSler durfte Landrats-Stellvertreter Markus Müller zu den Absolventen sprechen. Er gratulierte im Namen des Landkreises Cham zu den Abschlüssen, „über ihre Leistung und ihre Ausdauer dürfen sie stolz sein, ebenso ihre Eltern und Lehrer“. Für die aktuelle Generalsanierung des Stammgebäudes der Schule nehme der Landkreis mit Überzeugung viel Geld in die Hand. Egal wohin es die Absolventen nun zum Studieren oder Arbeiten verschlagen würde, lautete Müllers abschließender Wunsch: „Kommen Sie wieder zurück, der Landkreis Cham braucht kluge Köpfe“.

Chams Erster Bürgermeister Martin Stoiber attestierte den Absolventen enormen Einsatz, der durch Corona nochmals besonders gefordert und geprägt war. „189 Absolventen, das ist schon eine sehr bemerkenswerte Zahl“, so Stoiber weiter. Alle hätten nun einen Meilenstein im persönlichen Werdegang zurückgelegt und viele neue Türen würden sich öffnen. Stoibers Appell dennoch: „Bleiben Sie sich treu mit ihren Talenten und Stärken“.

Fördervereins-Vorsitzender Karl Holmeier verwies auf einige aktuelle Unsicherheiten durch Corona, Krieg, Energie- oder Klimakrise, wollte mit den Absolventen aber trotzdem lieber positiv nach vorne schauen: „Ihnen sind auch viele Chancen geboten, die Welt steht ihnen offen“.

Elternbeirats-Vorsitzende Claudia Bächer-Hecht zeigte sich stolz: „Zwei bzw. drei Jahre haben unsere Kinder die Herausforderungen erfolgreich gemeistert“. Und diese ohne Extra-Motivation etwa durch Abschlussfahrten oder KS-Feiern. An diesem Tag hätten sowohl Absolventen als auch Eltern allen Grund zum Feiern, so Bächer-Hecht mit Verweis auf den Abschlussball am gleichen Abend: „Ich hoffe, unsere Absolventen haben weder Feiern noch Tanzen verlernt“.

. Humorvoll und treffend: BOS-Schülersprecherin Larissa Lintl und FOS-Schülersprecher Tobias Liegl sprachen stellvertretend für die Absolventen die Abschiedsworte

Mit sehr humorvollen Abschiedsworten erfreuten die Schülersprecher Tobias Liegl (FOS) und Larissa Lintl (BOS). „An dieser Stelle möchte ich uns einmal selbst gratulieren, denn die Abschlussprüfungen sind erfolgreich be- und überstanden und wir haben unser Abitur in der Tasche“, so Liegl. Sein Urteil über seine Zeit an der FOS: „Ich fühlte mich – und ich denke ich rede im Namen aller Schüler – an dieser Schule über diese drei Jahre sehr wohl“. Mit einigen überspitzten Beispielen aus dem Schulalltag, die natürlich nicht böse gemeint waren, zeigte BOS-Schülersprecherin Larissa Lintl auf, „dass wir an dieser Schule auch ziemlich viel für die Zukunft gelernt haben“. An die BOS würden die Schüler mit den verschiedensten Berufen kommen und individuell sehr verschieden sein, und dennoch: „Diese Schule hat bewiesen, dass es für jeden möglich ist, einen Neustart zu schaffen“.

Zweimal Traumnote 1,0: Emelie Kejker (allgemeine Hochschulreife) und Martin Maierhofer (fachgebundene Hochschulreife), der rechnerisch sogar mit 0,85 abschloss

Bei den Ehrungen der Schulbesten durfte sich Martin Maierhofer durch die Elternbeirats-Vorsitzende Claudia Bächer-Hecht über eine Sonderauszeichnung von Seiten der Landeselternvereinigung (LEV) freuen. Martin Maierhofer hat rechnerisch die fachgebundene Hochschulreife mit einem Schnitt von 0,85 erreicht, auch wenn im Zeugnis 1,0 steht. Neben einer Urkunde gab es einen 75-Euro-Buchpreis.

Tolle musikalische Akzente setzen zwischen Ansprachen, Ehrungen und Überreichung der Abschlusszeugnisse die beiden Schüler Marlon Hornauer (F11T, E-Piano) und Philipps Henrichs (B11TW, Schlagzeug) sowie Lehrerin Lisa Montag (Gesang).

Insgesamt 19 Absolventen konnten mit einem Notenschnitt bis 1,5 geehrt werden

52. Abschlussjahrgang 2022
189 Absolventen haben ihr Fachabitur bzw. Abitur bestanden. Davon erhielten 145 nach der 12. Klasse ihr Fachabitur ausgehändigt. 44 Schüler der 13. Jahrgangsstufe konnten das Zeugnis über die fachgebundene Hochschulreife entgegennehmen und von diesen erhielten wiederum 27 die allgemeine Hochschulreife zuerkannt, da sie eine zweite Fremdsprache vorweisen können. Von den diesjährigen Fachabiturienten bleiben weiterhin 54 der Schule treu, um im nächsten Schuljahr 2022/2023 in der 13. Jahrgangsstufe die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife zu erwerben.

 

 

Schulbeste bis 1,5
Allgemeine Hochschulreife: Emelie Kejker 1,0; Annika Rückerl 1,1; Amelie Wagner 1,2; Antonia Mühle 1,3 und Sofia Renner 1,5.
Fachgebundene Hochschulreife: Martin Maierhofer 1,0; Anna Hoffmann 1,4 und Tobias Liegl 1,5.
Fachhochschulreife: Lazar Chardin 1,1; Theresa Zeiser 1,1; Simon Schneeberger 1,3; Josef Niklas 1,3; Florian Auer 1,4; Leonie David 1,4; Andreas Lankes 1,4; Theresa Kerscher 1,5; Lena Danzer 1,5; Kathrin Seidl 1,5 und Jonas Wanninger 1,5.

 

Auch vorbildliches Engagement und besondere Leistungen wurden ausgezeichnet

Besondere Ehrungen
Seminararbeiten: Jonas Pfeifer (1. Platz beim Wettbewerb „Jugend wirtschaftet!“, verbunden mit Buchpreis und 300 Euro); Elisabeth Fried (Finalrunde beim Wettbewerb „Jugend wirtschaftet!“, Buchpreis).
Wahlpflichtfach „Wirtschaft aktuell“: Sebastian Kusch, Dominik Bastian, Nicolas Ederer, Jan Weller, Marvin Hänsler und Jule Schon (1. Platz beim Regionalentscheid „Ideen machen Schule“ der Hans-Lindner-Stiftung und Platz sechs beim bayernweiten Finalentscheid).
Soziales Engagement: Isabella Pahl, Vivien Handl und Vanessa Graupner (Spendenaktion für die Ukraine-Hilfe mit Sammelergebnis in Höhe von 1000 Euro); Andreas Weindler, Viktor Menzel, Lena Pfeifer und Vivien Handl (Schulsanitätsdienst).

 

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