ERASMUS+Auslandspraktikum in Prag

„Was habt ihr denn alles in euren Koffern?“, war die erste Reaktion, die Herr Stauber hervorbrachte, als wir uns mit gepackten Koffern, Taschen und Rucksäcken am Chamer Bahnhof trafen. Ausgerüstet mit allerhand Nudeln, Toast, Süßigkeiten und weiterem Krimskrams begann unsere Reise, wobei sich schon eine halbe Stunde später das erste Problem herausstellte. Trotz der Gedanken an genügend Verpflegung und ausreichend schnittige Outfits hatten vor allem wir zwei Mädels einen wichtigen Punkt komplett außer Acht gelassen: wie schwer die Koffer denn nun eigentlich geworden sind! Und so mussten wir - emanzipierte Frauen hin oder her – beim Verstauen der Koffer auf die Hilfe unserer männlichen Begleiter zurückgreifen, die sich, nebenbei bemerkt, nicht gerade leichter taten. In Prag half dann Herr Stauber und tauschte mit Inessa Koffer bis zu unserer Unterkunft. An diesem Punkt waren wir mehr als dankbar für unseren Aufzug, der uns zumindest an diesem Tag nicht im Stich ließ.

Nach dem ersten Auspacken zeigte uns Herr Stauber die schönen Seiten von Prag und wir durften uns ein spektakuläres Akrobatik-Theater in der Laterna Magika ansehen. An den nächsten Tagen ging die Abenteuertour mit einer Wanderung zum Petrin-Turm - mit wunderschöner Aussicht über ganz Prag und anschließendem Besuch im Spiegelkabinett - weiter. Den Abend ließen wir, mit einem der besten Burger, die jemals über unsere Lippen kamen, ausklingen. Den Feierabend des nächsten Tages verbrachten wir dann mit einem Besuch im Illusionsmuseum, wo man gar nicht mehr so wirklich wusste, wo oben und unten ist.

Was unsere Praktikumsstellen anbelangt, konnten wir alle sehr zufrieden sein: Felix wurde in die internationale Steuerberatung eingeführt und durfte eigenständig die Finanzdaten der Klienten pflegen sowie Dienstleistungsangebote an Unternehmen im deutsch-tschechischen Raum erstellen und versenden. Inessa und Emily waren in ihrer Praktikumsstelle hauptsächlich damit beschäftigt, neue innovative Start-Ups und Zukunftsideen aus der Automobilbranche zu recherchieren und eine Projektpräsentation zu erstellen. Bastian lernte die Aufgaben der verschiedenen kaufmännischen Arbeitsbereiche in einem weltweit aufgestellten Institut kennen und half beim Erstellen von Angebotsvergleichen sowie bei der Erneuerung der Unternehmenschronik. Auf diese Weise konnten wir alle neue Eindrücke und neues Wissen aus der Berufswelt sammeln und mit nachhause nehmen.

Am darauffolgenden Tag wurden wir alle von unseren Praktikumsstellen zum Sommerfest der AHK eingeladen, wo Inessa und Emily am Vormittag schon sämtliche Vorbereitungen trafen. Am Abend machten wir uns alle schick und fuhren mit U-Bahn und Bus zum Schloss Troja, wo das Fest stattfinden sollte. Wir waren überwältigt von all den Eindrücken und den ganzen „reichen Leid“ und Geschäftsleuten, für die das scheinbar alltäglich war. Diesen unvergesslichen Abend durften wir mit leckerem Essen, tollen Cocktails und guter Musik im Überfluss ausklingen lassen. Um am nächsten Tag nicht in ein „Luxus-Tief“ zu fallen, musste vehement dagegen angearbeitet werden. Die Jungs machten sich auf den Weg in die Stadt zum „Car-Spotting“ und die Mädels ließen wilden Träumereien in der Markenstraße schlechthin freien Lauf. Zwischen Porsches, Lamborghinis, Hermés und Burberry ließ sich dann so auch der nächste Tag ohne langanhaltende Schäden aushalten. Dieser Tag fand im Wallensteingarten mit anschließendem Besuch der Kunstausstellung „Dangerous Love“ ein Ende. Da sowohl die Cocktails als auch das Ambiente des gestrigen Abends immer noch in unseren Köpfen herumlungerten, war auch ein Besuch des Tanzenden Hauses und dessen Rooftop-Bar nicht wegzudenken. Mit atemberaubendem 360-Grad-Blick über Prag und die Moldau konnten so auch diese Sehnsüchte gestillt werden. Die Jungs machten noch einen kurzen Abstecher in den Zoo und die Mädels gingen an der Moldau spazieren. Als uns Frau Schedlbauer dann endlich so sehr vermisste, um uns in Prag zu besuchen, lud sie uns auf Kaffee und Kuchen ins Café Chloe ein. Dort fand erstmal eine Lagebesprechung der letzten Tage statt, um im Anschluss im Hardrock Café gespannt ein EM-Spiel zu verfolgen. Romeo und Julia als Ballettaufführung sollte nun das Ende unserer Reise darstellen, mit einem abschließenden Absacker in der Monkey Bar. Diese war jedoch geschlossen und so endeten wir vier Schüler und Frau Schedlbauer am letzten Tag unserer Reise durch die magische Stadt Prag in einer Shishabar… Tja - mit diesem Ende hätte wohl niemand gerechnet.

schließen
Wir sind für dich da!

Berufliches Schulzentrum Cham
Dr.-Muggenthaler-Str. 11
93413 Cham

Sekretariatsöffnungszeiten
Montag
7:30 bis 11:30 Uhr
13:00 bis 15:30 Uhr
Dienstag
7:30 bis 11:30 Uhr
13:00 bis 15:30 Uhr
Mittwoch
7:30 bis 11:30 Uhr
13:00 bis 15:30 Uhr
Donnerstag
7:30 bis 11:30 Uhr
13:00 bis 15:30 Uhr
Freitag
7:30 bis 13:30 Uhr