BOS-Schüler zu Gast in der Repräsentanz des Freistaates Bayern in Prag
Kürzlich hat die Klasse B12T mit ihrem Geschichts- und Sozialkunde-Lehrer Josef Bachmeier eine zweitägige Exkursion in die Stadt Prag unternommen, um dort unter anderem die Repräsentanz des Freistaates Bayern in der Tschechischen Republik zu besuchen.
Nachdem man sich im Rahmen des Geschichtsunterrichts bereits mit dem so genannten „Prager Frühling“ und der „Samtenen Revolution“ auseinandergesetzt hatte, war es naheliegend, die Hauptstadt der Tschechischen Republik zu besuchen, um einige geschichtsträchtige Orte in Augenschein zu nehmen, ist Prag ja schließlich nur drei Zugstunden von Cham entfernt.
So machte sich eine Schülergruppe der Beruflichen Oberschule Cham in Begleitung der Lehrkräfte Birgit Birner, Mckenna Strolberg und Josef Bachmeier am frühen Sonntagmorgen auf in die „goldene Stadt“ an der Moldau. Nach der Ankunft am Hauptbahnhof und dem Check-in im Hotel „Don Giovanni“ erkundeten die BOSler bereits zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Prager Altstadt wie zum Beispiel den Wenzelsplatz, den Altstädter Ring und die Karlsbrücke. Dazu hatten sie im Vorfeld der Fahrt Kurzreferate vorbereitet, um ihre Mitschüler mit den wichtigsten Informationen zu den einzelnen Highlights versorgen zu können.
Am Abend folgte der kulturelle Höhepunkt der Studienfahrt, besuchte die Klasse doch die komplett neu sanierte Prager Staatsoper, um dort Giuseppe Verdis „La Traviata“ lauschen zu dürfen. Beeindruckt von der Architektur und dem Ambiente des historischen Gebäudes, in dem man noch überall die frischen Farben der Renovierung riechen konnte, genossen alle Teilnehmer die Opernaufführung und waren begeistert vom Können der zahlreichen Profimusiker und Sänger.
Am nächsten Tag besuchten die Schüler schließlich die Repräsentanz des Freistaates Bayern in der Tschechischen Republik, die sich einem äußerst pittoresken Gebäude unweit des Altstädter Rings befindet, um dort Näheres über die Aufgabenbereiche dieser besonderen Institution zu erfahren. Nach einem kurzweiligen Vortrag über die Entstehungsgeschichte und die Arbeit der Repräsentanz hatten die Schüler noch Gelegenheit, Fragen an die Mitarbeiterin der „Bayerischen Botschaft“ zu richten. Diese konnten auch anonym via Mobiltelefon auf einen Bildschirm projiziert werden, was dazu geführt hat, dass die Schüler eher bereit waren, Fragen zu stellen.
Auch die Prager Burg sowie die Botschaft der BRD und die John-Lennon-Mauer auf der Kleinseite durften bei der Sightseeing-Tour natürlich nicht fehlen, bevor man am Spätnachmittag des zweiten Tages wieder Abschied nehmen musste von einer Stadt, die auch schon den berühmten Schriftsteller Franz Kafka in ihren Bann gezogen hatte. Er hat die Stadt als „Mütterchen mit Krallen“ bezeichnet, das einem nie ganz loslässt. Wer die Stadt einmal besucht hat, kann diese Aussage durchaus nachvollziehen.