30 Jahre nach dem Mauerfall gemeinsam den Böhmerwald erkundet
An den letzten beiden Schultagen vor den Herbstferien machte die Klasse B11TW in Begleitung der Lehrkräfte Josef Bachmeier und Ulrich Oberberger mit einer Klasse der Partnerschule aus Klattau eine schöne Herbstwanderung durch den Böhmerwald.
Nachdem man im vergangenen Schuljahr bereits verabredet hatte, eine Wanderung zu unternehmen, damit sich die Schüler aus den beiden Nachbarländern näher kennenlernen können, setzte man das Vorhaben in diesem Herbst schließlich in die Tat um. Am Donnerstagmorgen brach die Klasse B11TW mit ihren Lehrkräften auf in Richtung Böhmisch Eisenstein, wo man sich am Fuße des Berges Špičák mit den tschechischen Partnern verabredet hatte, um dort zu einer gemütlichen Wanderung aufzubrechen. Vorher bezogen die BOSler aber noch ihr Quartier, eine kleine Berghütte am dortigen Skihang, die der Partnerschule in Klattau gehört, und die sie den Chamer Schülern kostenlos zur Verfügung stellten. Danach machte man sich bei herrlichstem Herbstwetter auf, um einige Gipfel zu erklimmen. Neben der wunderbaren Landschaft und den Aussichten, die sich immer wieder boten, waren die Schüler besonders von den beiden Seen, dem Teufelssee und dem Schwarzen See, an denen man während des Marsches vorbeigekommen ist, sehr beeindruckt, erweckten diese doch den Eindruck, man sei in Klein-Kanada.
Als man am Nachmittag wieder den Ausgangspunkt erreicht hat, beschloss man aufgrund des sonnigen Wetters noch nach Böhmisch Eisenstein zu gehen, um diesen malerischen Fremdenverkehrsort genauer in Augenschein zu nehmen und den Tag bei einer gemütlichen Tasse Kaffee ausklingen zu lassen. Am Abend lud die tschechische Schule schließlich noch zum Essen in ein nahegelegenes Gasthaus ein, wo die Chamer Schüler ein typisch tschechisches Gericht, nämlich Wildgulasch, aufgetischt bekamen, was allen sehr gemundet hat. Gestärkt zurück in der Hütte machte sich ein Teil der Schüler auf zur Holzsuche, wollte man doch den zur Hütte gehörenden Lagerfeuerplatz nutzen, um dort in geselliger Runde zu plaudern und das ein oder andere Lied anzustimmen.
Nach einer für einige doch recht kurzen Nacht und Schnarchkonzerten in den Schlafsälen freuten sich alle auf einen heißen Kaffee und ein kleines Frühstück, bevor man in der Hütte wieder klar Schiff machte und die Heimreise antrat, um in die wohlverdienten Herbstferien zu starten.